Die Marktgemeinde Ober-Grafendorf ist immer für eine Innovation gut. Bestes Beispiel dafür ist die Ökostraße Ober-Grafendorf. Das große Interesse von BGM DI (FH)Rainer Handlfinger an
energieeffizienten und umweltfreundlichen Lösungen hat dazu geführt, dass er sich auch in den Problemfeldern Starkregenereignisse und Bodenversiegelung auf die Suche nach zukunftsweisenden Antworten gemacht hat.
Dazu ist BGM DI (FH) Rainer Handlfinger an seinen langjährigen und zuverlässigen Partner der Marktgemeinde die Gärtnerei Anton Rath herangetreten. Die Ökostraße wurde gemeinsam entwickelt und in einem neuen Siedlungsgebiet von Ober-Grafendorf (Buchenstraße) auf einer Länge von rund 100 Metern umgesetzt. Neben der Marktgemeinde und Anton Rath waren die Zenebio GmbH und die Universität für Bodenkultur Wien mit 2 Instituten bei der Realisierung involviert.
Die Grundlage der Ökostraße bildet das eigens entwickelte ©Draingarden System, ein intelligentes Regenwassermanagement welches durch optimale Zusammenarbeit von Bodensubstrat und Pflanzen in den Grünflächen funktioniert. In naher Zukunft sollen die momentan in der Buchenstraße getesteten ©Draingarden-Grünflächen eine Verringerung des versiegelten Querschnittes in Wohnstraßen gewährleisten. Dies bedeutet für die Gemeinde aktiven Bodenschutz durch Verringerung der Bodenversiegelung, eine Schonung und effizientere Nutzung von Wasserressourcen, sowie eine Energieersparnis.
Der Erfolg dieses Projektes beruht zu großen Teilen auf der reibungslosen und guten Zusammenarbeit aller Projektbeteiligter. Bei diesem Projekt arbeiten Verwaltung, Forschung und Privatwirtschaft in vorbildhafter und erfolgreicher Weise äußerst effizient zusammen.
Somit ist es nur logisch, dass der Ökostraße große Aufmerksamkeit zu Teil wird und auch bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2016 konnte die Ökostraße den Austrian Energy Globe Award – Kategorie Wasser und den Climate Star gewinnen. Zahlreiche Berichte in diversen Zeitschriften aber auch Fernsehbeiträge zeigen das große Interesse an der Ökostraße. Mittlerweile setzen auch schon mehrere Gemeinden wie zum Beispiel Herzogenburg oder Nußdorf auf die Ökostraße.
In Ober-Grafendorf sollen zukünftig alle neuen Gemeindestraßen mit dem ©Draingarden System realisiert werden damit sich mittel bis langfristig ein Ökostraßen-Netzwerk durch Ober-Grafendorf ziehen wird.
(Ein konkretes Ziel im Bereich Regenwassermanagement ist die Speicherung von 100-jährlichen Starkregenereignissen in Anlehnung an das Regelblatt 45 des ÖWAV sowie die geltenden Normen wie ÖNORM B2506 für Versickerungsbauwerke. Das heißt, es kann in jedem Kubikmeter DrainGarden bis zu 500 Liter Wasser gespeichert werden und über Pflanzen verdunsten. Dies entspricht der Kühlleistung einer hundertjährigen Buche an einem heißen Sommertag. In Abhängigkeit der Bepflanzung können Bäume in ihrem Holz artspezifisch CO2 speichern. Aber auch der Boden stellt eine CO2 Senke dar. Deshalb ist die Ökostraße momentan auch als eine Versuchsanordnung mit diversen Messgeräten anzusehen, wo u.a. die Wasserverfügbarkeit gemessen wird, um nach Abschluss des zwei jährigen Versuchszeitraumes, empirisch untermauerte Aussagen zu Wasserverfügbarkeit, Verschlemmung, Hochwasserschutz u.ä. treffen zu können. In diesen Grünflächen werden sowohl unterschiedliches Substrat als auch Pflanzen auf ihre Brauchbarkeit getestet diesbezüglich getestet. Genauere Zahlen wird das Forschungsprojekt liefern.)
Standort Ökostraße:
Die Ökotraße wurde in Ober-Grafendorf mittlerweile auch in der Erweiterung der Weinheberstraße sowie dem vorderen Teil der Buchenstraße am neuen Kirchenplatz, am neuen Hauptplatz sowie Hauptplatz NORD, bei der Eichenstraße und Willersdorf umgesetzt.
Onlineartikel zur Ökostraße:
Neues zur Ökostraße:
Zeitungsartikel zur Ökostraße:
Weiterführende Informationen: