Ober-Grafendorf und Weinburg machen mit bei der Aktion „Raus aus dem Öl“ Niederösterreich hat sich ein klares Ziel gesetzt:

Wir wollen „Raus aus dem Öl“! Die e5-Gemeinde Ober-Grafendorf und die Nachbargemeinde Weinburg unterstützen dieses Anliegen und versuchen nun aktiv ihre BürgerInnen von den Vorteilen umweltfreundlichen Heizens zu überzeugen.

„Ölheizungen sind für ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen der Haushalte verantwortlich. Als erstes Bundesland hat Niederösterreich ein Ölkesselverbot für Neubauten beschlossen. Nun geht es darum, diesen Weg konsequent auch für bestehende Ölheizungen fortzusetzen. Ich freue mich, dass die Gemeinden Ober-Grafendorf und Weinburg unsere Initiative unterstützen und unser vielfältiges Informations- und Beratungsangebot dazu nützen,“ so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

„Als Gemeinde wollen wir unsere BürgerInnen mit dem Projekt „Raus aus dem Öl“ dabei unterstützen, damit diese die aktuellen guten Fördersituationen auch auszunutzen können. Ansprechpartnerin für das Projekt, ist Sonja Kadanka, die Managerin der Klima- und Energiemodellregion Fit für 2050, die für Fragen aus der Bevölkerung bereitsteht“, meint Weinburgs Bürgermeister Peter Kalteis. Und Ober-Grafendorfs Bürgermeister Rainer Handlfinger ergänzt: „Alleine die Privathaushalte in Ober-Grafendorf geben jährlich rund 2,5 Millionen Euro für den Import von Öl und Gas aus. Und das nur fürs Heizen, die Mobilität ist dabei noch nicht miteinberechnet. Ein Großteil davon fließt ins Ausland ab. Wir möchten in den nächsten Jahren die Abhängigkeit von Ländern wie Russland oder den Emiraten deutlich reduzieren und so viel Wertschöpfung wie möglich in das Pielachtal zurückholen“.

 Jährlich sollen landesweit in den beteiligten Gemeinden mit dieser Initiative im Schnitt etwa 7% der Ölheizungen auf erneuerbare Heizsysteme umgestellt werden. Seitens der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ werden eigene erneuerbare Wärmecoaches für eine firmenunabhängige Beratung zur Verfügung gestellt. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ: „Wir laden alle dazu ein, dieses Beratungsangebot zu nutzen. Es ist eine einfache Möglichkeit, sich unverbindlich rasch einen Überblick über mögliche Heizungsalternativen, Kosten und Einsparungen zu verschaffen.“ Wesentlicher Bestandteil der Aktion wird zudem ein „Sorglos-Paket“ von Partnerinstallateuren sein, die von der Entsorgung des Ölkessels bis hin zur Inbetriebnahme des neuen Heizsystems möglichst viele Arbeitsschritte abdecken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto (v.l.n.r.): Nora Bauer (Franz Bauer GmbH), Sonja Kadanka (KEM Managerin Weinburg/Ober-Grafendorf), Peter Kalteis (Bgm. Gemeinde Weinburg), Manfred Trimmel (HTI), Rainer Handlfinger (Bgm. Gemeinde Ober-Grafendorf), Martin Ruhrhofer (Energie- und Umweltagentur)

Insgesamt gibt es derzeit für den Umstieg von Öl auf beispielsweise Pellets oder Wärmepumpe bis zu 8.000 € an nicht rückzahlbaren Direktförderungen. Das macht fast die Hälfte der Investitionskosten aus. Über all diese Fragen wird die Gemeinde nun laufend in ihren Medien informieren und auch eine eigene Informationsveranstaltung organisieren.

Weitere Informationen zur Aktion Raus aus dem Öl

Am Umwelt-Gemeinde-Telefon der Energie- und Umweltagentur: 02742/22 14 44

Oder auf der Website www.umweltgemeinde.at/raus-aus-dem-oel

 Bildrechte: eNu